Einführung:
Heute hören wir im Evangelium,
dass Menschen in Judäa und Jerusalem
die machtvolle Stimme Johannes des Täufers gehört haben.
Sie hörten ihm nicht nur zu, sie waren ergriffen,
bekannten ihre Sünden und ließen sich von ihm taufen.
Auch wir bekennen uns zu Gott und haben die Taufe und andere Sakramente empfangen.
Wie die Menschen damals, so wollen wir Gott um Vergebung und Beistand bitten. Wir danken für unsere Gemeinschaft und bitten um die Kraft des Heiligen Geistes:

Predigt:
Wenn wir einen Fehler begangen haben, folgen oft
zwei verschiedene Reaktionen:
Entweder ist es eine positive Reaktion, z.B.
„Kein Problem, alles wird gut“.
Oder es kann eine kritische Frage oder ein Vorwurf sein:
„Warum hast du das gemacht?“

Welche Reaktion oder welche Worte können uns helfen?
Ja, genau: Die positiven Worte mit Verständnis.
Denn wir brauchen Ermutigung und Trost, gerade wenn wir an etwas gescheitert sind und Hoffnung brauchen.
Das kann bei Krankheit, Trauer oder auch bei
einem einfachen technischen Problem sein.
Kritik ist nicht immer schlecht. Auch sie kann hilfreich sein,
wenn wir zudem eine Unterstützung erfahren,
um das Problem zu lösen.
Diese Denkweise prägt die Erziehung unserer Kinder und
auch die Beziehungen zu unseren Kollegen, Freunden usw.
Das hören wir auch in den biblischen Texten.
Obwohl Johannes der Täufer ein Mann der
eher harten Worte war, war seine Botschaft gut und wichtig. Denn er sprach von dem Retter, auf den
das Volk schon lange gewartet hatte.
Ein Retter kommt!
Und er ist schon „mitten unter euch“, sagte Johannes, weil
er sich der Gegenwart Jesu bewusst war. Diese Verkündigung war eine frohe, tröstliche Botschaft für seine Zuhörer!

Gott schenkt uns seinen Trost!
Wie ein Hirte ist er für uns und mit uns!
Davon haben wir in der ersten Lesung gehört.
Mit ihm wird alles besser, es kommt alles in Ordnung.

Alles wird gut! Alles wird besser!
In der Adventszeit hören wir diese
schönen und ermutigenden Worte Gottes.
Sie geben uns neue Hoffnung.
So sollten auch wir für Menschen in Not
ein Wort des Trostes und der Ermutigung haben.

Alles wird gut! Alles wird besser!
Können wir Gottes Botschaft
durch unsere Anwesenheit verkünden?
Gerade in einer Zeit, in der viele Menschen in Not sind und
sich alleingelassen fühlen, müssen wir aktiv werden.

Wir können nicht alle Probleme lösen. Aber wir können dazu beitragen und den Menschen Kraft und Trost geben.
Mit dem Heiligen Geist, dem Tröster Gottes, wollen wir
diese Botschaft verwirklichen. Gott segne uns dazu. Amen!